Kategorie: Aktuelles
Veröffentlichungsdatum: April 03, 2020

Nematoden gegen Eichenprozessionsspinner

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Untersuchungen von Koppert und Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die Nematode Steinernema feltiae die Raupen des Eichenprozessionsspinners sehr wirksam bekämpft. Das ist eine gute Nachricht für Kommunen und Betreuer von Grünflächen, die jedes Jahr mit hohem Kostenaufwand und mäßigem Erfolg Schädlingsbekämpfung betreiben.

Es gibt verschiedene Methoden, die Raupen in Schach zu halten. Von Abbrennen, Abspülen und Absaugen der Nester über das Aufstellen von Nistkästen für Kohlmeisen (die die Raupen fressen) bis hin zur Aussaat von Kräutermischungen, die natürliche Feinde der Raupe anlocken sollen. Keine dieser Techniken ist jedoch durchgreifend effektiv.

Ausgezeichnete präventive Wirkung

Capirel ist eine hervorragende Alternative“, sagt Account Manager Arno van der Zwan von Koppert NL. "Das Nematodenprodukt zeichnet sich durch eine starke präventive Wirkung aus. Dies haben wir in unserer eigenen Forschung festgestellt, gleichzeitig wird dies von Praktikern bestätigt. Die Nematodenlösung kann auf die ersten beiden Stadien der Raupe gesprüht werden. Je kleiner die Raupe ist, umso stärker ist die Wirkung. Der Vorteil ist, dass andere Insekten nicht getötet werden, da die Raupen des Eichenprozessionsspinners bereits im zeitigen Frühjahr aktiv sind. Angesichts der biologischen Vielfalt ist das ein großes Plus", sagt Arno.

Der Schlüssel zum Erfolg

Wie immer bei Nematoden ist die präzise Anwendung der Schlüssel zum Erfolg. Der Befallsgrad sollte gut überwacht sein, damit die Nematoden im richtigen Stadium auf die Bäume gespritzt werden. Auch das Wetter zum Zeitpunkt der Ausbringung ist wichtig:

  • Bei einer Baumhöhe von 16-18 m liegt die Aufwandmenge bei 25 Mio. Nematoden pro Baum und die Wasseraufwandmenge bei 12,5 l. Wichtig ist, auf eine vollständige Benetzung der Baumkrone zu achten. Die Zugabe eines Additivs ist zu empfehlen (z.B. Addit).
  • Sprühen Sie abends, wenn die Raupen aktiv sind
  • Behandeln Sie nicht bei Regen, da Regen die Spritzbrühe verdünnt oder Sonnenschein bzw. starkem Wind, da dies die Spritzbrühe zu schnell trocknen lässt

Die F&E-Abteilung von Koppert hat bereits auch einen starken Effekt von Steinernema feltiae auf die Raupen des Kiefernprozessionsspinners festgestellt, die als neue Bedrohung angesehen wird.

„Garantiert starke Kontrolle“

Das Unternehmen Wolterinck BV in Beltrum (Niederlande) ist auf Baumpflege und Unkrautbekämpfung auf Gehwegen spezialisiert und arbeitet im Auftrag von Gemeinden und anderen staatlichen Stellen. Mitbesitzer und Geschäftsführer Ivo de Groot sieht die Effektivität von Steinernema feltiae auf den Eichenprozessionsspinner: "Wir verwenden die Nematoden schon seit mehreren Jahren und ziehen diese Produkten auf Basis von Bacillus thuringiensis vor. Diese können nur verwendet werden, wenn die Bäume Blätter tragen. Der Einsatz von Nematoden ist auch in städtischen Gebieten eine bessere Lösung".

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