Der Eichen-Prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) stammt aus warm-trockenen Regionen Südeuropas, breitet sich aber aufgrund der Klimaveränderungen immer stärker in Deutschland aus. In den vergangenen Jahren hat sich seine Bekämpfung zu einer echten Herausforderung entwickelt.
Koppert Biological Systems bietet eine hierzu eine wirksame Doppelstrategie:
Die Kombination der Pheromonfalle Buxatrap mit den nützlichen Nematoden Steinernema feltiae (Capirel) ist eine sehr effektive Maßnahme zur Früherkennung und biologischen Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners und seiner Raupen.
Darum ist die rechtzeitige Bekämpfung so wichtig:
Die Larven des Eichen-Prozessionsspinners verlassen ab April ihre Nester und machen sich auf den Weg in die Baumkrone. Dies geschieht in einer charakteristischen Prozession.
Neben den Baumschäden sind die Brennhaare der Raupen besonders gefürchtet. Sie können schwere Reaktionen von Haut und Schleimhäuten hervorrufen. Eine biologische Bekämpfung der Raupen ist mit der entomopathogenen Nematode Steinernema feltiae (Capirel) möglich. Sie sollte vor dem Ausbilden der Brennhaare im 3. Larvenstadium erfolgen. Die Ausbringung erfolgt am besten im unbelaubten Zustand der Bäume, je nach Witterung von Anfang April bis Ende Mai.
Schritt 1: Einsatz von Nematoden zur Raupenbekämpfung
Capirel wirkt auf die ersten beiden Raupenstadien im zeitigen Frühjahr. Der Einsatz von Nematoden verhindert, dass die Raupen das Stadium erreichen, in dem sie die gefährlichen Brennhaare bilden.
Schritt 2: Monitoring und Abfangen der Falter
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners lassen sich auch in einem späteren Stadium noch gut bekämpfen. Mit der Buxatrap und einem spezifischen Pheromon kann man den Falterflug überwachen und viele Falter abfangen. Das Pheromon vertreibt die männlichen Falter, was eine Paarung und spätere Eiablage verhindert.