Kategorie: Aktuelles
Veröffentlichungsdatum: Februar 22, 2019

Macrolophus-Population mit Entofood aufbauen

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Macrolophus-Population mit Entofood aufbauen

Die Raubwanze Macrolophus pygmaeus (Mirical) ist im Tomatenanbau eine wichtige Säule zur Bekämpfung der Weißen Fliege. Um die Ausbreitung der Schädlinge von Anfang an entgegenzuwirken ist es äußerst wichtig, dass sich die Raubwanzen rasch und aus eigener Kraft in der Kultur etablieren,

Ungefähr drei Wochen nach der Ausbringung von Macrolophus (Mirical) kann man die ersten kleinen Nymphen an den Aussetzstellen entdecken. Es empfiehlt sich, vom Zeitpunkt der Freilassung die Wanzen mit Entofood zu füttern und dies wöchentlich zu wiederholen, bis eine ausreichende Menge von Schädlingen vorhanden sind.

Macrolophus pygmaeus ist ein ausgezeichneter Räuber von Weißer Fliege, benötigt jedoch etwas Zeit um seine Population aufzubauen. Dies gelingt mit einer ausreichenden Futtermenge, die man in der Kultur ausbringt. Besonders effektiv ist das Verblasen von Entofood mit dem Mini-Airbug.

Weiße Fliege tritt oft schon an den ersten warmen Tagen im Jahr auf. Bereits zu diesem Zeitpunkt müssen genügend Raubwanzen präsent und in der Lage sein, ihre Population selbst aufrechtzuerhalten. Nur dann können Weiße Fliege, sekundär auch Spinnmilben und Motteneier, gut bekämpft werden.

Wichtige Voraussetzungen zum Erfolg:

  • Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Verblasen die effektivste Methode der Zufütterung ist. Mit dem Mini-Airbug wird das Futter über die Köpfe der Pflanzen verblasen und die Eier verteilen sich so auf möglichst vielen Blättern.
  • Danach ist es wichtig, ausreichend Blätter an den Pflanzen zu belassen. An den Wegen, an denen Macrolophus ausgesetzt wurde, sollte man drei oder vier Blätter weniger wegschneiden, damit die Macrolophus-Eier mehr Zeit haben, zu schlüpfen.
  • Faustregel ist, immer zuerst das Futter auf die Pflanze zu streuen, und anschließend die Raubwanzen auszubringen. Wenn man dies andersherum macht, ist Macrolophus schon weggeflogen und profitiert nicht mehr von der Zufütterung.

Wie sich gezeigt hat, wirkt sich die Anwesenheit von Weißer Fliege, Minierfliege oder Blatttläusen ebenfalls positiv auf den Aufbau der Macrolophus-Population aus. Berücksichtigen Sie dies daher bei Ihrer Vorgehensweise.