Kategorie: Aktuelles
Veröffentlichungsdatum: Dezember 04, 2015

Entonem - wirkungsvolle Bekämpfung von Trauermücken

Trauermücken und Thripse sind gefährliche Schädlinge im geschützten Anbau von Zierpflanzen und Kräutern. Entonem (Steinernema feltiae) ermöglicht eine zuverlässige Bekämpfung von Trauermückenlarven und Thripspuppen im Boden sowie von Thripslarven auf Blättern.

Trauermücken (Sciaridae) findet man vor allem in feuchten, humusreichen Umgebungen. Die Larven fressen an den Wurzeln junger und/oder schwacher Pflanzen. Die befallene Pflanze kann nur noch eingeschränkt Wasser und Nährstoffe aufnehmen und stirbt schließlich ab. Starke Pflanzen werden nur bei hohem Infektionsdruck befallen. Indirekten Schaden verursachen Trauermücken durch die Übertragung von Milben, Ählchen, Viren und Pilzkrankheiten.

Thripse stechen Zellen an der Pflanzenoberfläche an und saugen sie leer. Dadurch entstehen auf den Blättern die typischen silbergrauen Flecken mit kleinen dunkelgrünen Punkten. Bei starkem Befall können die Blätter vollständig austrocknen. Zudem können Thripse Viren übertragen. Die adulten Thripse findet man in Blüten und auf Blättern, wo sie auch ihre Eier ablegen. Die Larven ernähren sich von allen oberirdischen Pflanzenteilen und sind sehr beweglich. Die Verpuppung findet überwiegend im Boden statt.

Anwendung

Die mikroskopisch kleinen Nematoden-Larven werden in Pulverform zum Auflösen in Wasser geliefert. Die Ausbringung erfolgt einfach mittels Gießkanne, Regenleitung, Rückenspritze oder Motorspritze. Eine erfolgreiche Anwendung setzt eine hohe Bodenfeuchtigkeit und Bodentemperaturen von 14-33 °C voraus. Optimal ist eine Ausbringung abends, da die Nematoden UV-Licht-empfindlich sind.

Wirkungsweise von Entonem

Nach der Ausbringung suchen die Nematoden ihre Umgebung nach passierenden Larven ab und dringen in die Schädlinge ein. Die Nematoden ernähren sich vom Körperinhalt der Larven, wofür spezielle Bakterien aus dem Darmkanal der Nematoden freigesetzt werden. Diese Bakterien setzen das Gewebe der Wirtstiere in Substanzen um, die von den Nematoden aufgenommen werden. Die Larven sterben innerhalb weniger Tage ab.