Die Larven des Eichen-Prozessionsspinners verlassen ab April ihre Nester und machen sich auf den Weg in die Baumkrone. Neben den Baumschäden sind die Brennhaare der Raupen besonders gefürchtet. Sie können schwere Reaktionen von Haut und Schleimhäuten hervorrufen. Koppert bietet mit der nützlichen Nematode Steinernema feltiae (Capirel) und der Pheromonfalle Buxatrap eine effektive Doppelstrategie zur Eindämmung dieses Schädlings.
1. Capirel zur Raupenbekämpfung
Die entomopathogene Nematode Steinernema feltiae wirkt auf die ersten beiden Raupenstadien im zeitigen Frühjahr. Der Einsatz von Nematoden verhindert, dass die Raupen das 3. Entwicklungsstadium erreichen, in dem sie die gefährlichen Brennhaare bilden. Die Ausbringung erfolgt am besten im unbelaubten Zustand der Bäume, je nach Witterung von Anfang April bis Ende Mai.
Wenn die Nematoden mit ihrer Beute in Kontakt kommen, dringen sie durch eine natürliche Körperöffnung in die Raupe ein. Dann setzen die Nematoden symbiotische Bakterien frei, die die Larven innerhalb von 24-48 Stunden abtöten. Die Nematoden fressen und entwickeln sich im gleichen Wirt, sie können aber auch mehrere Larven parasitieren. Diese sterben dann innerhalb weniger Tage ab.
2. Buxatrap zum Monitoring und Abfangen der Falter
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners kann man auch in einem späteren Stadium noch gut bekämpfen. Mit der Buxatrap-Falle und einem spezifischen Pheromon kann man den Falterflug überwachen und viele Falter abfangen (je nach Witterung von Juni bis September). Das Pheromon lockt die männlichen Falter weg, was eine Paarung und spätere Eiablage verhindert.